Die Originaltexte sind buchstaben- und zeichengetreu transkribiert. Dazu gehört auch die weitgehende Beibehaltung der ursprünglichen Interpunktion und Orthographie. Alle editorischen Eingriffe werden gekennzeichnet, dasselbe gilt für Auslassungen. Nur wenn es zum Leseverständnis notwendig ist, werden Ergänzungen und Angleichungen vorgenommen oder Textstellen kommentiert. Diese Vorgehensweise orientiert sich an der Definition einer „dokumentarischen Edition“.[1]


    Das Transkript und das digitale Faksimile werden einander gegenübergestellt. Dies ermöglicht die individuelle Überprüfbarkeit der Arbeitsschritte und erweitert die Abschrift um visuelle Zusatzinformationen (Seitengestaltung, Schriftbild, spätere Ergänzungen oder Korrekturen), die bei einer rein alphabetischen Linearisierung der Quelle verloren gehen.


    Die Quellentranskripte (Original und Übersetzung) werden nach den Regeln der Text Encoding Initiative (TEI) ausgezeichnet, wobei ein flaches Schema gewählt wird, das sich auf die grundlegende Textstruktur (etwa Dokumentart, Seiten, Absätze, Überschriften) beschränkt und die Möglichkeit bietet, alle editorischen Eingriffe zu kennzeichnen. Als Ausgangspunkt für die TEI-Kodierung dient TEI P5 gemäß dem Basisformat des Deutschen Textarchivs (DTA-Basisformat [DTABf]).[2]

    In den Transkriptionen und Übersetzungen werden Personen, Institutionen und Orte mit Normdaten der Gemeinsamen Normdatei (GND) beziehungsweise dem Getty Thesaurus of Geographic Names (TGN) ausgezeichnet.[3] Darüber hinaus wird auf Einträge aus dem „Jüdischen Hamburg“ verlinkt. Außerdem konnte JudaicaLink für fast 200 Personeneinträge dieses Online-Nachschlagewerks stabile Uniform Resource Names (URNs) generieren.[4] Dies ermöglicht die bidirektionale Verknüpfung der Edition mit externen Angeboten. So können ergänzende Informationen (Lebensdaten, Kurzbiographien, Portraits) aus dem Linked Data Service sowie dem Entityfacts-Dienst der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) automatisiert ergänzt werden. Über SeeAlso-Dienste[5] können zudem dynamisch weiterführende Angebote von Drittanbietern wie etwa biographische Artikel in der Allgemeinen und der Neuen Deutschen Biographie (ADB/NDB) sowie entsprechende Nachlässe, Handschriften und gedruckte Publikationen bei Kalliope sowie in den Bibliotheksverbünden mit ausgewiesen werden.[6] Umgekehrt ermöglicht die Generierung von eigenen GND-Beacon-Listen externen Anbieterinnen oder Anbietern eine einfache Verknüpfung ihrer Angebote mit den entsprechenden Inhalten in der Quellenedition.

    Die Übersetzungen der Quellen ins amerikanische Englisch sind möglichst nah am Original gehalten. Für wiederkehrende Begriffe wurden Wortlisten angelegt, um diese einheitlich zu übersetzen.

    Anmerkungen

    [1] Patrick Sahle, Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels, Teil 1: Das typografische Erbe, Norderstedt 2013, S. 106.
    [2] www.tei-c.org/Guidelines/P5/ und www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat (Zugriff: 29.8.2016). Vgl. auch Susanne Haaf/Alexander Geyken/Frank Wiegand, The DTA “Base Format”: A TEI Subset for the Compilation of a Large Reference Corpus of Printed Text from Multiple Sources, in: Journal of the Text Encoding Initiative [Online], Issue 8 – December 2014 - December 2015, Selected Papers from the 2013 TEI Conference, jtei.revues.org/1114 ; DOI : 10.4000/jtei.1114 (Zugriff: 29.8.2016).