Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) wurde die Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“ im Rahmen des diesjährigen Historikertages in Hamburg online geschaltet.

    Die Online-Quellenedition wirft am Beispiel von ausgewählten Quellen, sogenannten Schlüsseldokumenten, thematische Schlaglichter auf zentrale Aspekte der jüdischen Geschichte Hamburgs von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Hamburg wird dabei als Brennglas für größere Entwicklungen und Fragestellungen der deutsch-jüdischen Geschichte verstanden.

    Für den Ausbau der Edition sucht das IGdJ fachkundige Autorinnen und Autoren, die Interesse haben, am Beispiel einer konkreten Quelle Problemstellungen und Ergebnisse ihrer Forschungen zu präsentieren und diskutieren.

    Die zweisprachige Quellenedition (deutsch / englisch) richtet sich in erster Linie an Studierende und Forschende, aber auch an interessierte Laien.

    Neben der Bereitstellung der Materialien als Transkript und digitales Faksimile werden die Quellen durch Interpretationstexte in ihre historischen Kontexte eingebettet sowie durch Informationen zur Überlieferung, zur Rezeptionsgeschichte und zu wissenschaftlichen Kontroversen angereichert.

    Alle bereitgestellten Materialien sind über drei Zugänge recherchierbar: über eine Karte, über einen Zeitstrahl sowie über die Themenkategorien. Die Themenkategorien werden jeweils von einem Herausgeber bzw. einer Herausgeberin betreut und durch einen Überblicksartikel eingeführt.

    Sukzessive sollen weitere Quellen und Interpretationstexte auf der Website der Online-Quellenedition bereit gestellt werden. Hierfür werden Beiträge in allen Themenbereichen gesucht. Wichtig ist ein Bezug zur jüdischen Geschichte Hamburgs.

    Für die Online-Edition sollen zu den Quellen jeweils eine knappe Beschreibung (150-200 Wörter) sowie ein Interpretationstext (etwa 1.500 Wörter) angefertigt werden. Die Interpretationstexte können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Als Quellen kommen Text-, Bild-, Ton- und Filmdokumente sowie Objekte gleichermaßen in Frage.

    Vorschläge für Quellen und eine aussagekräftige Skizze der dazugehörigen Interpretationen, die kurz die Quelle und ihre historische Einordnung umreißen sollten, senden Sie bitte zusammen mit einem kurzen Lebenslauf an Dr. Anna Menny (anna.menny@igdj-hh.de). Hinweise zu den Nutzungsrechten der ausgewählten Quelle werden ebenfalls erbeten. Wir möchten explizit auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ermuntern, sich zu bewerben.

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