Quellenbeschreibung
Mit der Gründung des Jüdischen
Gemeinschaftshauses im
Hamburger Stadtteil
Rotherbaum und
seiner feierlichen Einweihung am 9.1.1938 wurde ein
unübersehbares Zeichen der Selbstbehauptung und des geistigen Widerstands gesetzt,
das auch in der Eröffnungsrede des Bankiers
Max Moritz Warburg sowohl
mit Worten als auch zwischen den Zeilen zum Ausdruck kam. Das
schreibmaschinengeschriebene Manuskript der Eröffnungsrede umfasst insgesamt 6,5
Seiten und befindet sich im Leo Baeck
Institut in New
York. Dank
Warburgs finanzieller und
ideeller Unterstützung konnte das Projekt „Jüdisches
Gemeinschaftshaus G.m.b.H“ verwirklicht und damit eine Spielstätte für
den von seinen bis dahin genutzten Bühnen vertriebenen
Jüdischen Kulturbund
Hamburg geschaffen
werden. Warburg war einer
der wichtigsten Förderer des
Kulturbundes, aber auch
dessen Verteidiger in den ständigen Auseinandersetzungen mit der
Deutsch-Israelitischen
Gemeinde. Die Einweihung des
Gemeinschaftshauses in der
Hartungstraße 9–11 stellt
zweifellos einen wichtigen Markstein im
Hamburger jüdischen
Kulturleben unter dem NS-Regime dar, doch ist es gerade seine Vor- und
Nachgeschichte, die diesen Ort so besonders macht.
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Empfohlene Zitation
Begrüßungsworte von Max Warburg zur Einweihung des Jüdischen Gemeinschaftshauses, Hamburg, 9.1.1938, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte,
<https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-118.de.v1> [20.11.2024].