Das Comité der Henry Jones-Loge für jüdische Volkskunde, Sammlungen zur Jüdischen Volkskunde. Einladung und Fragebogen, Hamburg 1896

Quellenbeschreibung

Dieser Aufruf zum Sammeln von Folklore war der erste seiner Art im jüdischen Kontext. Das Jüdische des Fragebogens ist durch das Magen-David-Symbol der Henry Jones-Loge von Hamburg im Briefkopf offensichtlich. Darunter findet sich eine programmatische Darlegung zur Bedeutung der Folklore für die jüdische kulturelle Identität. Diese einseitige Einladung ist von drei Mitgliedern des „Comités der Henry Jones-Loge für jüdische Volkskunde“ unterzeichnet: M Deutschländer, Dr. Max Grunwald und Gustav Tuch. Es ist unklar, wie viele Kopien des Dokuments verteilt wurden. Das vorliegende Exemplar wurde im Archiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde (SGV) in Basel aufbewahrt, einer Gesellschaft, die 1896 von dem berühmten Volkskundler Eduard Hoffmann-Krayer gegründet wurde. Hoffmann-Krayer gründete später eine jüdische Sektion innerhalb der SGV. Der Fragebogen verweist auf den Zusammenhang zwischen der Entstehung der jüdischen Volkskunde und der Institutionalisierung der „Volkskunde“ im weiteren Sinne. Abgesehen von seiner symbolischen Bedeutung weist der Inhalt des Fragebogens jedoch nur wenige spezifisch jüdische Aspekte auf.

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Empfohlene Zitation

Das Comité der Henry Jones-Loge für jüdische Volkskunde, Sammlungen zur Jüdischen Volkskunde. Einladung und Fragebogen, Hamburg 1896, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-209.de.v1> [07.12.2024].