Quellenbeschreibung
Der 1893 gegründete Israelitisch-humanitäre
Frauenverein engagierte sich sowohl frauen- als auch
sozialpolitisch in Hamburg, wobei er sich explizit an eine jüdische Zielgruppe
wandte. Bei der vorliegenden Quelle handelt es sich um die gedruckte Satzung des
Vereins vom 19.3.1911, die 1912 bei Martin Philipsen’s
Buchdruckerei in Hamburg erschien. Das Dokument umfasst zwölf Seiten in
Frakturschrift auf denen in 18 Paragraphen folgende Punkte behandelt werden: der
Name und der Sitz des Vereins, sein Zweck, Fragen der Mitgliedschaft und der
Beitragszahlung sowie die genaue Organisation des Vereins. Darunter fallen
Regelungen über das Geschäftsjahr, den Vorstand, den Verwaltungsausschuss, die
Schrift- und Kassenführung, die Mitgliederversammlung, die Satzungsänderung
sowie die Auflösung des Vereins. Grund für den Neudruck der Satzung war die
Aufnahme des Israelitisch-humanitären Frauenvereins in das Vereinsregister der
Stadt Hamburg am
28.3.1911. 18 Jahre nach seiner Gründung
hatte dieser jüdische Frauenverein damit sein Ziel erreicht, offiziell im öffentlichen
Leben der Kommune verankert zu sein. Die Bedeutung, die die Aufnahme ins
Vereinsregister hatte, zeigt sich auch daran, dass am Ende der Satzung die
offizielle Aufnahmebestätigung abgedruckt ist.
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Empfohlene Zitation
Satzung des Vereins Israelitischer-humanitärer Frauen-Verein e.V. in Hamburg vom 19.3.1911, Hamburg 1912, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte,
<https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-127.de.v1> [20.11.2024].