Quellenbeschreibung
Über einen Zeitraum von elf Jahren, vom 31.5.1902 bis zum 31.3.1913, führte
HAPAG-Generaldirektor
Albert Ballin ein
handschriftliches Notizbuch, in dem er die Namen der Gäste in seiner
Stadtwohnung in der Badestraße
32/34 (seit 1902), in seinem Landhaus
in Hamfelde bei Trittau (seit 1906) und in seiner Villa in der Feldbrunnenstraße 58 (seit
1909) festhielt. Außerdem notierte er dort, welche
Personen seinen Einladungen nicht gefolgt waren, und kommentierte einzelne
Ereignisse. Das Notizbuch, welches der Quellengruppe der Ego-Dokumente
zuzuordnen ist, hat den Charakter eines Gästebuches, allerdings gibt es keine
eigenhändigen Unterschriften der Besucher wie es bei einem solchen eigentlich
üblich wäre. Ballin
hat das Dokument, das 158 unpaginierte Seiten umfasst und sich heute in
Privatbesitz befindet, wohl als Erinnerungsstütze für den eigenen Gebrauch
angefertigt.
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Empfohlene Zitation
Handschriftliches Notizbuch von Albert Ballin, Hamburg, Juni 1910 [Auszug], veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte,
<https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-14.de.v1> [21.11.2024].