Gretchen Wohlwill, Öl-Portrait von Eugen Fraenkel, Hamburg 1928

    Foto: Karin Plessing / Reinhard Scheiblich; mit freundlicher Genehmigung des Medizinhistorischen Museums Hamburg

    Foto: Karin Ples­sing / Rein­hard Scheib­lich; mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung des Me­di­zin­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ham­burg

    Quellenbeschreibung

    Das Por­trait zeigt den Ham­bur­ger Me­di­zi­ner Eugen Fra­en­kel. Sein Ge­sichts­aus­druck auf dem Bild ist ernst, die Stirn weist tiefe Fal­ten auf, der Schnurr­bart ist ak­ku­rat und die Augen schau­en unter einem Zwi­cker her­vor. Er trägt einen vor­neh­men Cut (schwar­zes Ja­cket, beige Weste) mit dunk­lem Schlips und wei­ßem Hemd mit Steh­kra­gen. Ge­malt hat das Bild die Ham­bur­ger Künst­le­rin Gret­chen Wohl­will im Jahr 1928 – drei Jahre nach dem Tod Fra­en­kels. Als Vor­la­ge dien­te eine Fo­to­gra­fie des Ver­stor­be­nen. Das auf Lein­wand ge­mal­te Öl­por­trait hat das For­mat 65 x 75 cm und wurde in der rech­ten un­te­ren Ecke von der Künst­le­rin si­gniert.

    Die Me­di­zi­ni­sche Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Ham­burg hatte das fer­ti­ge Bild 1928 er­wor­ben und in einem ihrer Ge­bäu­de auf­ge­hängt. Wie ein er­hal­ten ge­blie­be­ner Auf­kle­ber auf der Rück­sei­te des Rah­mens be­legt, wurde das Bild spä­ter von sei­nem Platz ent­fernt und nach dem bis­he­ri­gen Stand der For­schung am 12.10.1939 in einer Sam­mel­stel­le für ent­ar­te­te Kunst ab­ge­ge­ben („Ein­ge­lie­fert vom Uni­ver­si­täts­kran­ken­haus Ep­pen­dorf“). Heute hängt das Bild im Me­di­zin­his­to­ri­schen Mu­se­um Ham­burg, das in dem einst von Stadt­bau­di­rek­tor Fritz Schu­ma­cher für Fra­en­kel ge­plan­ten, ehe­ma­li­gen Pa­tho­lo­gie­ge­bäu­de un­ter­ge­bracht ist.

    Weiterlesen >

    Empfohlene Zitation

    Gretchen Wohlwill, Öl-Portrait von Eugen Fraenkel, Hamburg 1928, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-216.de.v1> [29.03.2025].