Die Quelle ist ein im Juni 1933 verfasster
Brief der
Sportgruppe
„Schild“ des
Vaterländischen Bundes jüdischer Frontsoldaten e.V., Ortsgruppe
Hamburg. Es
handelt sich um einen Aufruf an alle jüdischen Sportler und Sportlerinnen, der
neu gegründeten
Sportgruppe
„Schild“ beizutreten. Obwohl Sportgruppen mit dem Namen „Schild“
schon ab 1925 ins Leben gerufen wurden und mit dem
„
Reichsbund jüdischer
Frontsoldaten“, der Dachorganisation des
Vaterländischen Bundes, verbunden waren, gab es in
Hamburg eine
solche Gruppe nicht. Nach der Einführung des „
Arierparagraphen“ und damit dem Ausschluss
jüdischer Sportler aus den paritätischen Sportvereinen, sah es die Ortsgruppe
Hamburg im
Juni 1933 als zwingend an, ebenfalls eine
Sportgruppe zu gründen. Unterzeichnet wurde der Brief von einem provisorischen
Vorstand, der sich aus zehn Personen zusammensetzte. Mit dem
Boxer
Felix Friedemann befand sich zumindest eine
bekannte Sportlerpersönlichkeit im Vorstand. Das Original des Briefes liegt im
Staatsarchiv Hamburg
(StAHH, 522-1 Jüdische Gemeinden, Nr. 1083)
Aufruf des provisorischen Vorstands der Sportgruppe „Schild“ des Vaterländischen Bundes jüdischer Frontsoldaten e.V. Ortsgruppe Hamburg, Juni 1933, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte,
<https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-82.de.v1> [05.10.2024].