Johanna Goldschmidt, Muttersorgen und Mutterfreuden. Worte der Liebe und des Ernstes über Kindheitspflege. Von einer Mutter. Mit einer Vorrede vom Seminardirector Dr. Diesterweg, Hamburg 1849

Quellenbeschreibung

Im Sommer 1849 erschien bei Hoffmann & Campe ein Buch mit dem Titel „Muttersorgen und Mutterfreuden. Worte der Liebe und des Ernstes über Kindheitspflege. Von einer Mutter. Mit einer Vorrede vom Seminardirector Diesterweg.“ Die Verfasserin war Johanna Goldschmidt aus Hamburg, die in den elf Kapiteln und insgesamt 220 Seiten ihre Überlegungen zur Kindererziehung darlegte. Beeinflusst waren ihre Ideen durch ihre persönlichen Erfahrungen als Mutter sowie durch die Bewegung der Reformpädagogik. Der bekannte Pädagoge Adolph Diesterweg würdigte in seiner „Vorrede“ den schlichten und klaren Stil des Manuskripts; ein „ehrenvolle[r] Platz“ solle der Schrift zuteilwerden (Vorrede, S. XI). Er trat fortan in einen Briefwechsel mit Johanna Goldschmidt. In dem wechselseitigen Austausch vertieften die beiden die Diskussion um Ideen zur Kleinkindbildung. Sie sind wiedergegeben in K. Müller, Kulturreaktion in Preussen im 19. Jahrhundert. Mit einem Anhang Briefe Fröbels und Diesterwegs, Berlin 1929, S. 110-168. Originale dieser Briefe befinden sich in der Handschriftenabteilung der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek. Leider sind die Antwortbriefe von Johanna Goldschmidt nicht erhalten. Neu war, dass Johanna Goldschmidt den Säugling in den Blick nahm und damit die Frühphase des Kleinkindes, die bislang in den pädagogischen Überlegungen vernachlässigt worden war.

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Empfohlene Zitation

Johanna Goldschmidt, Muttersorgen und Mutterfreuden. Worte der Liebe und des Ernstes über Kindheitspflege. Von einer Mutter. Mit einer Vorrede vom Seminardirector Dr. Diesterweg, Hamburg 1849, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-221.de.v1> [20.11.2024].