Mitte der 1950er-Jahre begann die 1945 neu gegründete jüdische Gemeinde Hamburg über den Neubau eines Altenwohnheims nachzudenken. Gleichzeitig wurden ihre Pläne konkreter, eine neue Synagoge an der Hohen Weide zu errichten. Im Unterschied zu diesem Neubau, für den die Gemeinde einen Wettbewerb ausrief, beauftragte sie für das Altenheim den Architekten Hermann Zvi Guttmann aus Frankfurt am Main direkt. Spätestens im August 1956 begann der Austausch zwischen ihm und dem Bauherren in Hamburg. Bei den hier gezeigten Plänen handelt es sich vermutlich um die ersten Entwurfspläne, die Guttmann im Oktober 1956 fertigstellte. Der Satz enthält die Grundrisse jedes Geschosses, alle drei Ansichten sowie vier Schnitte. Diese Zeichnungen verweisen auf die grundsätzlichen Vorstellungen und Bedürfnisse der Gemeinde; vielleicht sogar in einem stärkeren Maße als das fertiggestellte Gebäude, das im Laufe seiner Entstehung noch einmal, zum Beispiel aufgrund finanzieller Zwänge, angepasst werden musste. Damit bieten die Pläne eine Grundlage für einen Vergleich zwischen den ursprünglich formulierten Ansprüchen und Ideen und dem schließlich realisierten Bau. Die in dem Entwurf von Guttmann angedachte Anordnung der Funktionen in den Geschossen blieb in der Realisierung ebenso erhalten wie die Entscheidung für eine unterschiedliche Gestaltung der Straßen- und Hoffassade.
Die Zeichnungen befinden sich im Nachlass des Architekten, das seit Ende 2017 im Archiv des Jüdischen Museums Berlin aufbewahrt wird. Weitere Dokumente sind im Hamburger Staatsarchiv.
Die Deutsch-Israelitische Gemeinde Hamburg erwarb im Jahr 1898 das bereits bestehende Gebäude Schäferkampsallee 29 und eröffnete hier ein Siechen- und Pflegeheim mit einer Synagoge, um mittellosen Bedürftigen eine kostenlose Unterkunft und Versorgung zu ermöglichen. Sie erweiterte das Gebäude 1910 und 1935 und konnte schließlich 35 Personen Platz bieten. 1928 wurden zusätzlich die Nachbarhäuser 25 und 27 erworben, um eine Lehrwerkstatt für Jugendliche einzurichten, die ihre Ausreise nach Palästina planten. Zudem entstand hier eine jüdische Volksküche. Gemeinsam mit den Nachbarhäusern 25 und 27 musste das Gebäude Nr. 29 ab Anfang 1940 als sogenanntes Judenhaus dienen. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden im Dezember 1942 nach Riga und zwischen Juli 1942 und Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert. Ab Mai 1945 konnten überlebende Jüdinnen und Juden das erhaltene Gebäude Nr. 29 wieder nutzen, bevor es in den 1960er-Jahren verkauft und abgerissen wurde.
Im Juni 1957 gestatteten die städtischen Behörden der jüdischen Gemeinde mit einer Ausnahmegenehmigung den Bau des Altenwohnheims auf dem nebenliegenden Areal der Hausnummern 25 / 27. Die ursprünglich hier situierten Gebäude scheinen nicht mehr vorhanden oder nicht mehr aufzubauen gewesen zu sein. Inwieweit diese beiden Grundstücke vor der Entscheidung für einen Neubau bereits (wieder) der Gemeinde gehörten, muss offen bleiben. Allerdings führt eine Schlussabrechnung des beauftragten Architekten Hermann Zvi Guttmann vom Juni 1959 auch Kosten für den Kauf des Grundstücks auf.
Guttmann legte vermutlich zusammen mit den hier gezeigten Plänen im Oktober 1956 eine Kostenschätzung für den Neubau des Altenheims vor. Ein Architektenvertrag wurde im August 1957 unterzeichnet. Er beinhaltete nicht nur den Entwurf des Gebäudes, sondern auch den der Inneneinrichtung.
Der Grundstein wurde im Spätsommer 1957 gelegt. Im Frühjahr 1958 muss es zu Schwierigkeiten in der Bauausführung gekommen sein, die eine fristgerechte Umsetzung erschwerten. Die Gemeinde versuchte, Guttmann dafür in die Verantwortung zu nehmen, der allerdings darauf verwies, dass er laut Architektenvertrag sowohl von der Bauführung als auch von der technischen und geschäftlichen Oberleitung des Projekts ausgeschlossen war. Für die Gemeinde war die schnelle Realisierung des Gebäudes vor dem Hintergrund wichtig, dass sie ihr bisher als Altenheim genutztes Gebäude in der nahegelegenen Sedanstraße 23 zum 31. März räumen musste, da es von ihr bereits an den Franziskanerorden verkauft worden war.
Die Einweihung des neuen Altenheims fand am 18.5.1958 statt. Die Baukosten betrugen insgesamt 692.510,25 DM, darin enthalten waren die bereits erwähnten Kosten für das Grundstück sowie für die Außenanlagen und ortsfeste Betriebseinrichtungen. Der Schlussabrechnung Guttmanns zufolge hatte die Hamburger Sozialbehörde 200.000 DM bestritten und die Senatskanzlei weitere 32.700 DM. Den Rest der Summe brachte die Gemeinde auf, vermutlich auch aus dem Verkaufserlös des Altenheims Sedanstraße.
Um das Jahr 2000 musste die jüdische Gemeinde feststellen, dass ein notwendig gewordener Umbau unter anderem aufgrund der Bestimmungen im Baurecht nicht einfach möglich war. Sie gab das Gebäude auf und ging 2013 eine Kooperation mit der Caritas für deren Bischof-Ketteler-Haus im Stadtteil Schnelsen ein. Die Vereinbarung beinhaltete unter anderem die Bereitstellung von Räumen für vier Wohngruppen und von koscheren Mahlzeiten für die jüdischen Bewohner und Bewohnerinnen. Das von Guttmann entworfene Gebäude wurde verkauft und umgebaut. In seinen oberen Etagen befinden sich nun Wohnungen und im Erdgeschoss eine Kindertageseinrichtung. Diese neuen Nutzungen zogen massive Veränderungen nach sich, so wurde unter anderem auf die Balkone in den drei oberen Vollgeschossen verzichtet. Gleichwohl ist die Struktur von Guttmanns Bau bis heute nachvollziehbar.
Informationen dazu, dass das Gebäude einst als jüdisches Altenwohnhaus errichtet wurde, oder sich hier verschiedene jüdische karitative Einrichtungen befanden, gibt es an keinem der Gebäude. Allerdings erinnern einige auf dem Gehweg befindliche Stolpersteine daran, dass Jüdinnen und Juden von hier deportiert wurden.
Bei dem von Guttmann entworfenen Gebäude handelt es sich um einen Riegel, der heute Teil einer geschlossenen Blockrandbebauung ist. Wie auf den verschiedenen Grundrissen zu sehen ist, waren von Beginn an vier Vollgeschosse und ein Satteldach, das zur Hofseite weitere Wohneinheiten mit Balkonen aufnahm, vorgesehen. Für das Erdgeschoss plante Guttmann Büros für die Verwaltung, Wohnräume und einen Speisesaal sowie eine Wohnung für den Heimleiter. Die beiden letztgenannten sind in einem flachen Anbau angeordnet, der im rechten Winkel an den parallel zur Straße verlaufenden Gebäuderiegel anschließt. Die folgenden vier Geschosse – neben drei Vollgeschossen ein zum Hof ausgebautes Dachgeschoss – nehmen Zimmer für die Bewohnerinnen und Bewohner auf, sowie auf jeder Etage einen Tagesraum, ein Bad und Toiletten. Die zum Hof ausgerichteten Zimmer verfügen über Balkone. Ihre gleichförmige Größe und Anordnung verweist auf die Wiederholung der Wohnfunktionen. Auf dem Entwurfsplan „Straßenansicht“ zeigen zwei unterschiedliche Fenstergrößen die verschiedenen hinter ihnen angeordneten Nutzungen an: Hinter den größeren Fenstern befinden sich jeweils die Tagesräume, hinter den kleineren weitere Wohnräume. Über eine kleine Durchfahrt kann man in den Hinterhof gelangen. Der Entwurfsplan, der die hofseitige Fassade zeigt, verdeutlicht, dass das Kellergeschoss hier als Souterrain ausgebildet werden soll, so dass unter anderem die Wohnung des Hausmeisters und die Küche über ausreichend Tageslicht verfügen. Mit dem zum Hof ausgebauten Dachgeschoss sind im Hof sechs Geschosse sichtbar, an der Straße dagegen nur vier. In der Ansicht des kleinen Anbaus dient die Gestaltung der Fenster nicht zur Unterscheidung zwischen Speisesaal und Wohnung. Lediglich die im Kellergeschoss angedachten Fenster der Küchen sollten deutlich kleiner sein.
In dem realisierten Gebäude besaß die zur Straßenseite ausgerichtete Fassade vergleichsweise große, nahezu bündig in den Außenwänden sitzende Fenster, die Eingangszone wurde in den darüber liegenden Geschossen durch kleine Wintergärten betont. Hier zeigte sich ein deutlicher Unterschied zu den ersten Planungen: Die Fenster aller vier Geschosse waren gleich groß und ließen keine Hinweise auf unterschiedliche Nutzungen zu. Die Gemeinschaftsräume in den drei Wohngeschossen waren verlegt worden und erhielten mit der großzügigen Verglasung der Wintergärten nicht nur zusätzliche Belichtung und damit besonders im Winter eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität als in den ursprünglichen Überlegungen, sondern betonten darüber hinaus den Eingang in das Gebäude. Er wurde auf diese Weise ebenfalls im Unterschied zu den ersten Planungen deutlich aufgewertet. Wie bereits in den Plänen angelegt, blieb bei der Realisierung die zum Hof ausgerichtete Fassade stärker horizontal gegliedert: Die vier über dem Souterrain und dem sich anschließenden Geschoss liegenden Etagen verfügten jeweils über Balkone, das oberste Geschoss ist dabei leicht zurückgesetzt.
Im Inneren gab es im Erdgeschoss einen Verwaltungs- und einen Untersuchungsraum sowie den bereits in den Plänen eingezeichneten Saal. Ob es Überlegungen gab, den Speisesaal auch als Betraum nutzen zu können, wie es in anderen jüdischen Altenheimen möglich war, ist weder aus dem Plan von Oktober 1956 noch aus späteren Zeichnungen abzulesen. Allerdings wurde die neue Synagoge an der Hohen Weide in einer Entfernung von nur rund 700 Meter errichtet, so dass ein eigener Betraum in dem Altenheim unter Umständen als unnötig erachtet wurde.
Als eine Besonderheit des Gebäudes galt, dass im Innenhof ein Teil dieses Saals und die kleine Wohnung des Heimleiters auf Stützen errichtet und um eine mehr als 100-jährige Buche herum gebaut wurden, da man den Baum, der einen Durchmesser von über einem Meter hatte, nicht fällen wollte. In der Folge entstand nicht der rechtwinkelig abgehende Riegel, der in den Plänen zunächst vorgesehen war, sondern ein leicht gebogener, der die starre Ordnung des Komplexes aufbricht.
Die rituell zu führende Küche konnte bis zu 130 Personen versorgen. Auf jeder Etage gab es Bäder und Tagesräume. Entgegen den in den Grundrissen eingezeichneten Wohnräumen, die nur als Einzelzimmer angelegt waren, entstanden in dem realisierten Gebäude auch Apartments für Ehepaare, die über ein Wohn- und ein Schlafzimmer verfügten.
Der Neubau bot 42 Personen eine Unterkunft. Dass die
Gemeinde zunächst davon
ausging, dass eine Erweiterung zum Haus
Nr. 29 jederzeit möglich sei, verdeutlichen von
Guttmann angefertigte
Pläne, die sich im Hamburger
Staatsarchiv befinden. Vgl. Hermann
Guttmann, Jüdisches Altersheim und Alterswohnheim, Strassenansicht Anschluss an
das Krankenhaus, M1:100; Grundriss Obergeschoss Anschluss an das Krankenhaus, M
1:100; Grundriss Erdgeschoss Anschluss an das Krankenhaus, M 1:100, o. D. Beide
in: StaHH, Signatur: Abl. 2012 Karton 130. Standort M3 51 B 1/5. Ordner: Neubau
Altersheim, Dipl. Ing. Hermann Guttmann. Mittels einer Verbindung – so
die Überlegung – sollten die Räumlichkeiten des ehemaligen Siechen- und
Pflegeheims für das neue Altenheim genutzt werden. Die Pläne verweisen damit
auch darauf, dass man seitens der
Gemeinde von einem noch
steigenden Bedarf an Plätzen ausging. 1952 lag die
Zahl ihrer Mitglieder bei 1.044 Mitglieder,
1960 dann bei 1.369. Von ihnen war etwa die Hälfte
älter als 56 Jahre.
Spätestens mit dem Abriss des historischen Gebäudes wurden diese Überlegungen
obsolet.
In den Dokumenten finden sich zudem Hinweise auf Planungen, einen großen „Zubereitungsraum“ für die wöchentliche Schlachtung, Zubereitung und Lagerung von Fleisch nach rituellen Vorschriften anzulegen. Guttmann begründete im Mai 1958 gegenüber den Behörden einen solchen Einbau damit, dass auch an Jüdinnen und Juden geliefert werden könne, die nicht im Heim wohnten. Damit wäre dem Neubau eine Funktion zugekommen, die über seine eigentliche Nutzung als Wohnstätte für ältere Menschen weit hinausgegangen wäre und das Leben nach den jüdischen Speisegesetzen in der Stadt vereinfacht hätte. In den Plänen von 1956 ist hierfür jedoch kein Eintrag zu finden. Inwieweit es tatsächlich zu einer eventuell auch nur kurzzeitigen Umsetzung dieser Idee kam, konnte von mir bisher nicht in Erfahrung gebracht werden.
Jüdische Altenheime gehörten zu den wichtigsten Einrichtungen für die Gemeinden nach 1945, die zunächst vor allem soziale und materielle Aufgaben für die Überlebenden übernehmen mussten. Wie in Hamburg erhielten Gemeinden auch an einigen anderen Orten die Gebäude vormaliger jüdischer Altenheime vergleichsweise schnell zurück, so zum Beispiel in Frankfurt am Main, Essen, Bremen oder Würzburg. Besonders in den ersten Jahren waren diese Bauten dann oft auch die ersten, in denen die Überlebenden Beträume wieder einrichten konnten, häufig nur spärlich und provisorisch möbliert.
Die Errichtung von neuen jüdischen Altenheimen begann in der Bundesrepublik in den 1950er-Jahren und damit parallel zu den Projekten für den Bau neuer Synagogen und Gemeindehäuser. Dabei war der Neubau von Altenheimen dem Neubau von Synagogen nicht unbedingt nachgeordnet: In Hannover konnte das neue Altenheim 1953 eingeweiht werden, der nebenliegende Gemeindekomplex mit Synagoge erst 1963. In Düsseldorf war ein Altenheim Bestandteil der ersten Planungen für den neuen, 1958 eingeweihten Gemeindebau, wurde aber zugunsten eines 1961 fertiggestellten Wohnhauses zunächst aufgegeben. Ein Altenheim konnte dann erst 1970 eingeweiht werden. Andere Gemeinden integrierten den Wohnraum für ihre älteren Mitglieder in ihre Gemeindebauten, so wurden im 1961 eingeweihten Synagogenkomplex in Bremen vier einzelne Räume als „Altenheim“ eingerichtet, aber keine darüber hinausgehende Infrastruktur für die Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen. Bei einem Vergleich wird deutlich, dass der Neubau in Hamburg großzügigere Möglichkeiten besaß: Das Erdgeschoss nahm Gemeinschaftsräumlichkeiten auf, die darüber liegenden Etagen verfügten zusätzlich über halböffentliche Bereiche. Vermutlich der größte Komplex eines Jüdischen Altenheims entstand in Frankfurt am Main zwischen 1961 und 1977. Er umfasste bei seiner Einweihung ein Altersheim mit 126 Zimmern, ein Pflegeheim für 30 Personen, 108 Alten- und Pflegepersonalwohnungen, ein Reha-Zentrum, medizinische, Wirtschafts- und Gemeinschaftsräume, sowie eine eigene, zu dem Komplex gehörende Synagoge.
Die große Bedeutung der Altenheime verweist auf mehrere Aspekte jüdischer Nachkriegsgeschichte: Neubauten mussten zum einen errichtet werden, weil die vorhandenen Kapazitäten in den restituierten Bauten nicht mehr ausreichten und / oder diese den modernen Standards aus baulichen oder finanziellen Gründen nicht einfach angepasst werden konnten. Zum zweiten hatten viele Gemeinden aber auch einen hohen Anteil von älteren Mitgliedern, die sich nach der Schoah nicht in der Lage sahen, in ein anderes Land auszuwandern, um dort ein neues Leben aufzubauen. Andere kehrten nach Deutschland zurück, um hier ihre letzten Lebensjahre zu verbringen. Besonders in den ersten Jahrzehnten nach 1945 achteten die Gemeinden darauf, dass der Wohnraum ausschließlich Jüdinnen und Juden zur Verfügung stand; vor allem damit ihnen eine Begegnung mit NS-Täterinnen und Tätern oder Profiteurinnen und Profiteuren erspart blieb. Manchmal gab es innerhalb der Gemeinden Debatten, ob nichtjüdische Ehepartnerinnen oder -partner mit in die Heime ziehen dürften. Zudem sollten die Einrichtungen eine leicht zugängliche Infrastruktur mit Blick auf eine koschere Versorgung und Gottesdienste ermöglichen.
Weder die Baugeschichte der Altenheime noch ihre Bedeutung für die sich neu konstituierenden jüdischen Gemeinden sind bisher eingehender untersucht worden. Nach wie vor stellen derartige Aspekte jüdischer Nachkriegsgeschichte Leerstellen in der Forschung und der öffentlichen Wahrnehmung dar.
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Alexandra Klei studierte Architektur und promovierte am Lehrstuhl Theorie der Architektur an der BTU Cottbus über das Verhältnis von Architektur und Gedächtnis am Beispiel der KZ Gedenkstätten Buchenwald und Neuengamme. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und arbeitet in einem DFG-Forschungsprojekt zum 'Jüdischen Bauen' nach 1945. Zudem forscht sie zur Re-Konstruktion der White City Tel Aviv, zu Erinnerungsorten, den Architekturen der Nachkriegsmoderne sowie zu (Post-)Holocaust Landscapes. Für ihre Publikation Jüdisches Bauen in Nachkriegsdeutschland. Der Architekt Hermann Zvi Guttmann (Berlin: Neofelis Verlag 2017) erhielt sie im Dezember 2016 den Rosl und Paul Arnsberg-Preis. Alexandra Klei gehört der Fachredaktion Theorie und Geschichte des Antisemitismus/der Shoah bei Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung an und ist zudem Kuratorin und Redakteurin für den werkraum bild und sinn e.V.
Alexandra Klei, Entwurfspläne für das jüdische Altenheim, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 14.06.2021. <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:article-267.de.v1> [11.11.2024].