Diese vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden realisierte Online-Quellenedition wirft am Beispiel von ausgewählten Quellen, sogenannten Schlüsseldokumenten, thematische Schlaglichter auf zentrale Aspekte der jüdischen Geschichte Hamburgs von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart.
Alle Quellen werden als Transkript und digitales Faksimile bereitgestellt und durch Interpretations- und Hintergrundtexte in ihre historischen Kontexte eingebettet. Angereichert werden die Materialien durch Informationen zur Überlieferung, zur Rezeptionsgeschichte und zu wissenschaftlichen Kontroversen. Alle Inhalte werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten.
Die Quellenedition richtet sich an Studierende, Forschende und Lehrende, teilweise auch an Laien sowie Schülerinnen und Schüler. Sie deckt dabei ein Spektrum von eher allgemeinen, überblicksartigen bis hin zu eng an der Quelle argumentierenden Texten ab und bietet verschiedene Zugänge zu den Quellen an – über einen Zeitstrahl, Themenkategorien oder eine Karte. Ein Beirat aus renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der deutsch-jüdischen Geschichte und Expertinnen und Experten aus dem Bereich Digitalisierung unterstützt das Projekt.
Die Online-Edition wurde von Juli 2015 bis Januar 2021 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Die Ausstellung „Wir sind wegen des Freihandels gekommen…“ Eine andere Nachkriegsgeschichte: Die iranisch-jüdische Gemeinschaft in Hamburg beleuchtet am Beispiel von verschiedenen Familiengeschichten aus der Gruppe der seit den 1950er-Jahren eingewanderten iranischen Jüdinnen und Juden eine andere jüdische Nachkriegsgeschichte, in der sich Migrations- und Wirtschaftsgeschichte verschränken und deren lokaler und zugleich globaler Bezugspunkt für einige Jahrzehnte Hamburg war.
Die Ausstellung „Nichts. Nur Fort!“ Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und São Paulo rückt drei Städte in den Fokus, die als Zielpunkte für deutsch-jüdische Emigrantinnen und Emigranten aus NS-Deutschland bislang wenig Beachtung gefunden haben.
Der Relaunch unserer ersten Online-Ausstellung „Jüdisches Leben seit 1945“ zeichnet die Pluralisierung jüdischer Lebenswelten im 20. und 21. Jahrhundert nach und legt dabei einen Schwerpunkt auf Remigrations- und Migrationsbewegungen.
Die siebte Online-Ausstellung betrachtet jüdische Frauen als Akteurinnen in ihren jeweiligen Handlungsfeldern: von der Familie bis zum Ärztekongress, von der Schule bis zum Gericht oder vom Theater bis zur Reederei. Anhand von Egodokumenten werden Schlaglichter auf exemplarische Frauenbiografien und ihre historische Bedeutung geworfen.